Michael Preiser

Michael Preiser absolvierte seine musikalische Ausbildung an den Hochschulen in Detmold, Berlin („Hanns Eisler“) und Essen (Folkwang), wo er neben dem Kapellmeisterdiplom auch das Konzertexamen als Pianist ablegte. Neben Prof. David de Villiers (Dirigieren) und Prof. Arnulf von Arnim (Klavier) zählen Vitali Margulis und Igor Shukow zu seinen wichtigsten Lehrern.

 

Nach zahlreichen Engagements schwerpunktmäßig im Bereich zeitgenössischen Musiktheaters, u.a. am Théâtre National du Luxembourg, dem Aalto-Theater Essen, dem Musiktheater im Revier Gelsenkirchen und dem Stadttheater Gießen, begann Preiser 2010 seine Tätigkeit als Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Theater Krefeld/Mönchengladbach. Seitdem hat er eine Reihe von Produktionen als musikalischer Leiter bereut, u.a. „I Love You, You’re Perfect, Now Change“, „Vier Ton Oper“, „Wär‘ nur die Sehnsucht nicht so groß“, „Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte“ und "Lenz", und dirigierte zahlreiche Opernvorstellungen, u.a. von „Katja Kabanowa“, „Der Konsul“, „Orpheus und Eurydike“, „Das Land des Lächelns“ und „Frau Luna“. Daneben rief er in der Spielzeit 2016 die Liederabendreihe „LiedGut“ ins Leben.

 

In der Spielzeit 2017/2018 ist Preiser als Chordirektor und Kapellmeister am Theater Krefeld/ Mönchengladbach engagiert. Dabei blickt er bereits auf langjährige Erfahrungen mit Chören zurück. So war er von 2005-2013 Leiter des Oratorienchores der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sowie des Konzertchores Bielefeld, und dirigierte Konzerte u.a. der Städtischen Musikvereinschöre von Rheine und Gronau, sowie bereits 2013 des Niederrheinischen Konzertchores.

 

Neben seiner Tätigkeit am Theater übernahm Preiser 2012 die Leitung des Niederrheinischen Kammerorchesters Moers, und ist weiterhin als Pianist aktiv, u.a. mit seinem 2016 gegründeten Seidenweber-Klaviertrio.

 

Die intensive Beschäftigung mit der Musik der Frühklassik mündete in eine CD-Produktion mit der Neuen Düsseldorfer Hofmusik und der Sopranistin Charlotte Schäfer, die 2015 unter dem Titel „Sol nascente“ bei ARS Produktion erschienen ist.

 

Mihkel Kütson

Mihkel Kütson - Generalmusikdirektor 

 

geboren 1971 in Tallinn (Estland), studierte zunächst in seiner Heimatstadt und dann als Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) in der Dirigierklasse von Prof. Klauspeter Seibel an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Meisterkurse bei Kurt Sanderling, Fabio Luisi und Massur prägten seinen Werdegang.

 

Mit 27 Jahren wurde er zum Generalmusikdirektor des Theaters Vanemuine und des Vanemuine Sümfooniaorkester in Estland berufen, wo er dieses Amt von 1999 bis 2004 und von 2008 bis 2011 innehatte. Von 2001 bis 2006 war er eng mit der Niedersächsischen Staatsoper Hannover verbunden, zunächst als Gastdirigent und von 2002 als Erster Kapellmeister. Dort hatte er die Möglichkeit, sein breites Repertoire weiter auszubauen. Mittlerweile umfasst es über 60 Bühnenwerke. Gastverträge führten ihn unter anderem an die Semperoper Dresden, an die Komische Oper Berlin, an die Estnische Nationaloper und die Deutsche Oper am Rhein. Im August 2004 leitete er das Gastspiel der Staatsoper Hannover mit Verdis Il trovatore beim renommierten Edinburgh International Festival.

 

2002 wurde Mihkel Kütson ins Förderprogramm „Dirigentenforum“ des Deutschen Musikrats aufgenommen und erhielt im Oktober 2006 als erster Dirigent den Deutschen Dirigentenpreis.

 

Von 2007 bis 2012 war er Generalmusikdirektor am Landestheater Schleswig-Holstein.Seine erste Premiere dort war Alban Bergs Wozzeck, die Eröffnungspremiere der Saison 2008/09 – Tannhäuser – wurde für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert. Auch Ferruccio Busonis Doktor Faust (2009) fand überregional Aufmerksamkeit und Anerkennung.

Seit der Saison 2012/13 hat Mihkel Kütson das Amt des Generalmusikdirektors am Theater Krefeld / Mönchengladbach inne. Er dirigiert u.a. Peter Grimes, Rosenkavalier, Un ballo in maschera, Rienzi und Katja Kabanova.

 

Als Gastdirigent arbeitete Mihkel Kütson mit zahlreichen Orchestern, wie der Staatskapelle Dresden, dem WDR Sinfonieorchester, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem NDR Sinfonieorchester, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, den Düsseldorfer Symphonikern, den Nürnberger und Stuttgarter Philharmonikern, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem National Symphony Orchestra of Ireland, dem Warsaw Philharmonic, der Philharmonia Taiwan und dem Estnischen Nationalorchester zusammen.